BiG kompakt
Mitglieder
348 (Stand: 31. August 2022)
davon bis 18 Jahre: 252 Mitglieder
Mannschaften Saison 2022/2023
18 (3 x Herren / 11 x Nachwuchs / 4 x Cheerleader)
ALLE TEAMS & TRAINGSZEITEN
Mannschaften Saison 1998/1999
9 (3 x Herren / 1 x Damen / 1 x Rollstuhl-Basketball / 4 x Nachwuchs)
Abteilungen / Sportarten
Basketball
Cheerleading
Kraftsport (Mario Hochberg)
Leichtathletik (Andy Dittmar)
Vorstand BiG e.V. (gewählt am 7. Oktober 2022)
Präsident: Andy Dittmar
Vizepräsident: Jens Rönnpagel
Schatzmeister: Tino Günther
Jugendwart: Jannek Fritzschler
Schriftführerin: Katrin Cyk
Beisitzerin: Kristina Burkart
Sportlicher Leiter, Leiter der Geschäftsstelle:
Peter Krautwald
Ziele
1. Talente für den Basketball begeistern, fördern und fordern
2. Stellenwert von Basketball in der Region, in Thüringen und in Deutschland weiter vorantreiben
3. Entwicklung von Basketball in Gotha im Sinne von Dirk Kollmar vorantreiben
Maskottchen
Der Rasselbock
Slogan
„Wir stiften BiGeisterung!“
BiG-Vorgeschichte
Basketball gehörte in der DDR seit 1969 offiziell zu den Sportarten, die maximal geduldet, nicht aber gefördert wurden. Der Sport mit den amerikanischen Wurzeln hatte im Klassenkampf sprichwörtlich verloren – er führte im Arbeiter- und Bauernstaat ein Schattendasein. Ausnahmen bildeten Universitäts- oder Hochschul-Standorte (DHfK Leipzig oder HSG Jena), an denen Basketball auch in dieser Zeit einen etwas größeren Zuspruch erfuhr. In Gotha spielte der Sport vor der Wende, wenn überhaupt, im Schulsport eine Rolle – zum Beispiel an der Erweiterten Oberschule (EOS) Arnoldi. Mannschaften, die regelmäßig Spiele absolvierten, existierten weder in der Stadt noch im Kreis.
1989 und 90er Jahre
Das änderte sich erst im Wendeherbst 1989. In dieser Zeit bereitete sich eine Mannschaft der Schulsport-Gemeinschaft „Arnoldi 67“ auf einen Basketball-Vergleich gegen ein Team von einem Fuldaer Gymnasium vor. In diesem Vergleich zogen die Schüler der EOS Arnoldi im Januar 1990 mit 18:54 deutlich den Kürzeren. Diese Begegnung markiert sozusagen den spielerischen Anfang der Sportart Basketball in der Stadt Gotha. Nicht zuletzt, weil aus der deutlichen Niederlage der Ehrgeiz für eine Revanche resultierte. Spieler, Trainer, Motivator und Strippenzieher der EOS-Mannschaft von damals war Bernd Kupka. Sein Name ist untrennbar mit der imposanten Entwicklung der Sportart in Gotha verbunden. Er legte in den folgenden Jahren den soliden Grundstein für den nachhaltigen Aufschwung. Denn aus dem sinnbildlich „unbeschriebenen Blatt“ wurde in relativ kurzer Zeit eine Thüringer Erfolgsgeschichte.
Die Chronik über die Entwicklung der Sportart in Gotha – der eigenständige Verein Basketball in Gotha e.V. wurde 1998 gegründet – umfasst sehr viele Leitz-Ordner: gefüllt mit Zeitungsartikeln, Spiel-Protokollen, Urkunden, Bildern und Briefen (Stand: Sommer 2014). Verantwortlich für die BiG-Chronik sind Marlies Rall und Burkhart Rall, die über ihren Sohn Alexander Rall den Weg zum Basketball gefunden haben.
1991 starteten die Red Socks in ihre erste Saison.
1998: Gründung von Basketball in Gotha e.V.
Auf zu neuen Ufern! Am 2. Juli 1998 gründeten Basketball-Begeisterte aus der Region im „Berggarten“ den neuen und eigenständigen Verein Basketball in Gotha e.V.; zu den Gründungsmitgliedern zählten Yvonne Schäfer, Astrid und Dirk Kollmar, Marlies und Burkhart Rall, Lothar Becker, Norman Wagner, Horst Graf, Wolfgang Otte und Peter Sturmhöfel. Auslöser für den Schritt in die Selbstständigkeit war die Überzeugung, dass die Entwicklung der Sportart Basketball in einem eigenständigen Verein noch besser und noch gezielter vorangetrieben werden kann. Bis dahin bildeten die Basketballer eine eigene Abteilung unter dem Dach des Mehrsparten-Vereins FSV 1950 Gotha.
Der vernünftige Abschied war die Voraussetzung dafür, dass sich in den folgenden Jahren ein freundschaftliches Verhältnis zwischen beiden Vereinen entwickelte. Vor allem die Nachwuchsarbeit hatte und hat sich der neue Verein auf die Fahnen geschrieben – Motto: „Talente fördern und fordern.“
Zu den Förderern der ersten Stunde zählte die Oettinger Brauerei, die den jungen Verein sowohl materiell als auch ideell unterstützt.
Zum Aushängeschild avancierten schnell die Oettinger Rockets Gotha (anfangs: Brauerei Gotha Rockets), für die bereits viele Talente am Ball gewesen sind, die einst klein in Gotha mit dem Basketball angefangen haben und später BiG-Points erzielen. Inzwischen haben auch schon Kinder von „Raketen der ersten Stunde“ den Sprung in die erste Herren-Mannschaft geschafft.
2014: Marlies und Burkhart Rall mit der BiG-Chronik.
2010 bis 2018: Aufstieg bis in die 1. Liga
Im Jahr 2010 schafften die OeTTINGER Rockets Gotha den Sprung ins Profi-Geschäft. Als eines der besten drittplatzierten Teams der Regionalliga erhielten sie die Lizenz für die 2. Bundesliga ProB. Zwei Jahre später krönten die Rockets eine überragende Saison mit der ProB-Meisterschaft und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ProA – zugleich Auslöser für den Bau der „Blauen Hölle“ in Gotha-Ost und für einen riesigen Basketball-Boom in der Stadt.
Über Gotha, das legendäre Festzelt und die euphorischen Fans sprach in den folgenden Jahren die ganze Liga: in der Regel ehrfurchtsvoll ob der grandiosen Stimmung. Unvergessene Schlachten wurde hier geschlagen, nicht selten auch scheinbar übermächtige Teams niedergerungen – dabei spielte die Unterstützung der fantastischen Rockets-Fans oft eine entscheidende Rolle. Mit Head Coach Chris Ensminger erreichten die Rockets seit der Saison 2013/2014 regelmäßig die Playoffs.
Im Jahr 2016 folgte der Umzug in die Messe Erfurt, 2017 glückte in einer unfassbaren Playoff-Halbfinal-Serie gegen die NINERS Chemnitz der Einzug ins Finale: gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Der direkte Abstieg im Jahr darauf markierte das Ende für BiG im Profi-Lager.
2014: Saisonabschluss-Tänzchen von Headcoach Chris Ensminger.
Neustart im Jahr 2018
„Am Boden ist, wer liegen bleibt.“ Diese Einstellung war sinnbildlich und zugleich wegweisend für den BiG-Neustart im Herbst 2018. Seither liegt der Fokus noch stärker als zuvor auf der Nachwuchsarbeit. Das spiegelt sich auch im „Gesicht“ der ersten Herren-Mannschaft wider, die seither in der 2. Regionalliga startet und für Furore sorgt. Zum Kader der BiG Rockets gehören ausschließlich Spieler aus der Region – dazu gehören auch Eigengewächse wie die ehemaligen Jugend-Nationalspieler Domynikas Pleta und Fidelius Kraus.
Im Jahr 2022 gelang den Junior Rockets abermals der Klassenverleib in der JBBL, somit spielt das BiG-Team seit 2015 ununterbrochen in der höchsten deutschen Liga dieser Altersklasse.
2019: JBBL-Spiel