Lange Rockets-Reise zum Aufsteiger ASV Cham
7. Oktober 2020
„Lange Auswärtsfahrten sind für mich kein Problem.“ Das sind beste Voraussetzungen für Rockets-Coach Kemal Velishaev. Er will am kommenden Samstag, 10. Oktober, mit seinen Spielern nach Cham in die bayrische Oberpfalz fahren. Der Raketenstart ist für die Mittagszeit geplant, 19 Uhr beginnt das zweite Saisonspiel in der 2. Regionalliga Nord und zwischen 1 und 2 Uhr in der Nacht wollen die BiG Rockets Gotha wieder zu Hause sein. Doch auch sportlich wird es eine Herausforderung.
„Wir bereiten uns auf ein hartes Spiel vor“, meint der Trainer. Velishaev weiter: „Der ASV Cham ist vor der Saison aufgestiegen und neu in der Liga. Sie werden also hungrig sein und wir dürfen sie nicht unterschätzen.“ In ihrer Aufstiegssaison in der Bayernliga Mitte konnten die Chamer bis zur Zwangspause jedes ihrer 20 Spiele für sich entscheiden. Als klarer Tabellenführer wurden sie zwar nicht zum Meister gekürt, das Aufstiegsrecht bekamen sie dennoch.
Überhaupt sind die selbsternannten Bayerwald-Luchse Teil eines beeindruckenden Konstruktes. Dem 157-jährigen Allgemeinen Sportverein Cham gehören mittlerweile 3400 Mitglieder an und die Basketballer finden sich in einer der 24 Abteilungen des ASV wieder. Grund für Geschenke sind diese Zahlen allerdings nicht. Das dachte sich auch der DJK Neustadt an der Waldnaab, der den Liganeuling am ersten Spieltag mit 24 Punkten Differenz nach Hause geschickt hat.
Nun wollen es ihnen die Rockets gleichtun. Nach dem ersten Sieg im ersten Spiel gegen Erfurt will Trainer Kemal Velishaev noch an einigen Stellschrauben drehen: „Wir müssen Fehler im eigenen Spiel minimieren und besser im Umschaltspiel nach hinten verteidigen, um dem Gegner keine Punkte zu schenken.“ Die Gothaer Basketballer sollen laut ihrem Coach „klug, aggressiv und schnell“ agieren. „Das Hauptaugenmerk wird auf der Verteidigung liegen. Daraus wollen wir ein gutes Offensivspiel entwickeln“, informiert der Rockets-Coach. „Wir werden unser Bestes geben und ich vertraue der Mannschaft. Gerade wenn du nach dem Spiel lange 350 Kilometer vor dir hast, willst du ganz sicher nicht mit einer Niederlage zurückfahren“, gibt Velishaev abschließend zu bedenken.
(mm)