BiG wählt neuen Vorstand und nimmt Kurs aufs 25-jährige Bestehen

8. Oktober 2022

„Ich habe verdammt nochmal Bock darauf, den Verein weiter nach vorne zu bringen!“ Diese klare Ansage stammt von Jens Rönnpagel, seit gestern neuer Vizepräsident von Basketball in Gotha. Gewählt wurde der „Mann mit der Melone“ bei der Jahreshauptversammlung von Basketball in Gotha in der Cafeteria des Gymnasium Arnoldischule.

Im Amt bestätigt wurden Andy Dittmar (Präsident), Tino Günther (Schatzmeister) und Katrin Cyk (Schriftführerin). Ihnen zur Seite stehen jetzt Jannek Fritzschler (Jugendwart) und Kristina Burkart (Beisitzerin / Cheerleading).

Dass mit Kristina Burkart eine der engagierten Trainerinnen der Cheerleader ihre Abteilung im Vorstand vertritt, ist folgerichtig. Schließlich können die Devilz auf eine imposante Entwicklung zurückblicken. Allen Widrigkeiten zum Trotz (Stichworte: Pandemie und Sporthallen-Problematik) ist die Abteilung zuletzt stark gewachsen. Längst sind es mehr als 100 Mitglieder, die mit „BiGeisterung“ dem Cheerleading frönen: Tendenz steigend. Diese positive Entwicklung ist zweifelsfrei einer der größten BiG-Erfolge in den zurückliegenden beiden Jahren.

Wichtigster Punkt der Tagesordnung war indes die Änderung der Satzung – noch vor der Wahl des neuen Vorstandes. Aus gutem Grund: Der Kreissportbund Gotha (KSB) hatte bereits im vergangenen Jahr darauf aufmerksam gemacht, dass es bei Basketball in Gotha keinen Jugendwart gibt. Diesen Tipp nahm der bisherige Vorstand dankend auf und regte an, die Position des Sportbeauftragten durch den Jugendwart zu ersetzen. Dieser Vorschlag wurde gestern einstimmig angenommen – und somit die Voraussetzung geschaffen, um wenig später Jannek Fritzschler zum allerersten Jugendwart in der Vereinsgeschichte zu wählen.

Apropos: Gegründet wurde Basketball in Gotha am 2. Juli 1998 im Berggarten Gotha. Nächstes Jahr wird der Verein, für den Dirk Kollmar einst den Grundstein legte, 25 Jahre – ein Jubiläum, das natürlich zünftig gefeiert werden soll.

Bereits seit der Gründung setzt BiG konsequent auf den Nachwuchs. Ein glänzendes Spiegelbild der ausgezeichneten Arbeit in diesem Bereich ist die Tatsache, dass in der vergangenen Saison vier Talente den Sprung aus der Jugend-Basketball-Bundesliga-Mannschaft ins Herren-Team geschafft haben. So zählten Lenni Kunzewitsch, Jefferson Hey, Julian Dölz und Jonas Gröger in der abgelaufenen Saison zu den festen Größen im Kader der BiG Rockets. Der 17-jährige Lenni Kunzewitsch konnte sogar schon seinen ersten Profi-Vertrag bei den Basketball Löwen unterschreiben; beim Auftaktsieg der Erfurter am 1. Oktober in Speyer stand das BiG-Talent fast 23 Minuten auf dem Feld und steuerte sieben Punkte bei.

„An dieser Stelle sehen wir, dass sich die BiG-Maxime ,Talente fördern und fordern‘ auszahlt“, betonte Andy Dittmar im Bericht des Vorstandes und beleuchtete weitere positive Aspekte der Vereinsarbeit. Eine wichtige Grundlage dafür bildet nach wie vor die Unterstützung von vielen Seiten: vor allem durch langjährige Partner und Sponsoren.

Zudem macht BiG weiterhin Schule – sprich: Die AOK PLUS Schultour erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Beleg: Bei der ersten Veranstaltung im neuen Schuljahr waren am vergangenen Donnerstag insgesamt 300 Jungen und Mädchen am Ball, mittendrin statt nur dabei BiG-Nachwuchskoordinator und LSB-Bewegungscoach Ronny Schönau.

Auch das Thema „Freiwilliges Soziales Jahr“ ist eine BiG-Erfolgsgeschichte, geprägt durch engagierte Mitglieder wie Fabian Koch, Philip Roth und Fidelius Kraus.

Doch wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. An einigen Punkten der BiG-Bilanz war deutliche Kritik unumgänglich. Dazu zählt nicht zuletzt die dünne Beteiligung an der gestrigen Jahreshauptversammlung.

Derweil endete die Veranstaltung mit einer Überraschung. Denn zu guter Letzt verlieh Bärbel Chmiel, Vizepräsidentin des KSB, dem alten und neuen BiG-Präsidenten die Ehrenplakette des KSB. Diese Auszeichnung war sozusagen auch eine hochverdiente Anerkennung für Andy Dittmar. Er hatte zuvor allen gedankt, die einen Anteil an den BiG-Erfolgen der zurückliegenden zwei Jahre haben, und dabei nur einen nicht erwähnt: sich selbst.

Fotos: Jan Fritzschler.

Zusammenfassung: Wolfgang Gleichmar

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